Fit & Fun mit Fußball

Projektlaufzeit

01. April 2019 – 31. Dezember 2020

Zielgruppe

Gemeindevertreter*innen sowie niederlassungswillige Ärzt*innen

Projektpartner

  • Institut für klinische Forschung am St.-Josefs-Hospital - Prof. Dr. Joachim Schrader
  • Deutscher Fußball-Bund e.V. - Eugen Gehlenborg (DFB-Ehrenmitglied)
  • Landkreis Cloppenburg, Gesundheitsregion - Christoph Essing

Projektförderer

  • Institut für klinische Forschung am St.-Josefs-Hospital
  • Deutscher Fußball-Bund e.V. 
  • Landkreis Cloppenburg
  • regionale Sponsoren

Projektziele

  • Wissen über Themen (Bewegungsförderung, gesunde Ernährung/Lebensstil) vermitteln und die Zielgruppe sensibilisieren ihren Lebensstil aktiv zu überdenken und/oder im besten Fall zu ändern.
  • Steigerung der psychosozialen Gesundheit innerhalb des Programms durch Teilhabe am Gruppenverband, Stärkung des Selbstbewusstseins und der Resilienz.
  • Sammlung von Erfahrungen darüber, wie man diese nicht mehr sportlich aktive Altersgruppe zum Sport motivieren kann. Dies kann wiederum hilfreich für andere Regionen sein, die ähnliche Vorhaben umsetzen wollen.
  • Die Erkenntnisse aus dem Programm sollen in eine neue Art von Trainerausbildung des DFB einfließen. Ziel ist es in Zukunft dieser Klientel adäquate Trainingsinhalte zu vermitteln. Denkbar ist auch ein Multiplikatoren Konzept.
  • Dieses Programm soll auch Ergebnisse aufzeigen, wie Personen am (Fußball)Sport gehalten werden können und dies nicht nur bis zum jungen Erwachsenenalter, sondern durchgängig bis ins hohe Alter hinein.

Projektskizze

In diesem in Deutschland bisher einmaligen Präventionsprogramm spielten

  • ca. 100 Männer im Alter von 45 bis 70 Jahren und

  • ca. 30 Frauen im Alter von 35 bis 70 Jahren

mit Hypertonie zur Förderung ihrer Gesundheit regelmäßig Fußball als Hobbysport.

Hintergrund ist die unverändert sehr hohe Zahl an Herz- und Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Demenz. Die wichtigsten Risikofaktoren (hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zucker, fehlende Bewegung, Übergewicht) lassen sich nachweislich durch sportliche Aktivität deutlich verbessern.

Trotz dieser Erkenntnis erreichen die Empfehlungen für eine Verbesserung des Lebensstils nur einen viel zu kleinen Teil der Betroffenen, weshalb die Sterblichkeit an diesen Erkrankungen unnötig hoch ist. Fußball spielen eignet sich aus gesundheitspolitischer Sicht und aufgrund seiner hohen Popularität besonders, um Menschen für Gesundheitsprogramme zu begeistern.

Zudem scheint Fußball mit seinem Teamcharakter für alle Zielgruppen besonders attraktiv zu sein.

So sind immer mehr ältere Personen bereit, in ihren Vereinen wieder aktiv Sport zu treiben. Mit Fußballprogrammen können auch ältere Personen begeistert werden, die aufgrund ihrer beruflichen und familiären Situation sowie Bewegungseinschränkungen längere Zeit ihre sportlichen Aktivitäten ausgesetzt haben. Aber auch sozial isolierte Personen finden durch den Fußball leichter Zugang zu gemeinschaftlichen sportlichen Aktivitäten. Hierzu wurde ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt, dass die Gesundheitsförderung und den Spaß am Spiel ohne Verletzungsrisiko in den Vordergrund stellt. Dazu gehören die medizinische und physiotherapeutische Überwachung, der Verzicht auf gefährliche Kontaktaktionen und Tacklings, Koordinationsübungen zur Verbesserung der Muskel- und Gelenkverletzungen usw.

Die Projektteilnehmer/innen wurden nach erfolgreicher medizinischer Basisuntersuchung in regionale Teams eingeteilt. Diese Teams sind angeschlossen an die örtlichen Fußballvereine und werden engmaschig ärztlich, physiotherapeutisch und von professionellen Fußballtrainern/innen auf Kleinfeldanlagen begleitet. Das „reine" Fußballtraining wird durch zielgruppengerechte Funktionstrainingseinheiten und weiteren Übungen ergänzt. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Programm sollen in eine spezielle DFB-Trainerausbildung einfließen.

Entscheidend für die praktische Nachhaltigkeit des Projekts ist die frühzeitige Einbindung der örtlichen Fußballvereine in die Maßnahme. Deshalb findet das 3F-Projekt an sechs Standorten im Landkreis Cloppenburg in Kooperation mit den Vereinen statt (TUS Emstekerfeld, BV Garrel, FC Sedelsberg, SV Cappeln, BV Essen, BV Cloppenburg). Mit Nadine Anstatt, Jörg-Uwe Klütz, Alexander Woloschin, Burkhard Garmann und Bernd Diekmann konnten bekannte und erfahrene Trainer für das Projekt gewonnen werden.

An­sprech­per­son

Herr Essing 
Eschstraße 29
49661 Cloppenburg

Tel.:
04471 15 237
Fax: 
04471 15 100

E-Mail:
Essing@lkclp.de
Web:
www.lkclp.de